Über die
Autorin.
Hallo allerseits,
mein Name ist Patrizia Trafoier. Ich lebe in Meran, einem
wunderschönen Städtchen in Südtirol/Italien. Den
Südtirol-Liebhabern unter euch wird meine Heimatstadt sicherlich
ein Begriff sein. Meran ist die Passerstadt in den italienischen
Alpen, Palmen vor schneebedeckter Bergkulisse, duftende
Promenaden, mittelalterliche Laubengassen, prächtige Villen als
monumentale Relikte der K&K-Monarchie. Meran ist Tiroler
Gastfreundschaft mit italienischem Flair, Knödel und Spaghetti
gleichermaßen. Und wenn ihr nun glaubt, ich betreibe Werbung für
meinen Heimatort ,muss ich verneinen. Ich versuche mit diesen
Worten vielmehr die Meraner selbst zu beschreiben; Diese kleine
Spezies Südtiroler, eine zugegeben kleine Gruppe in unserem
großen Europa; Jedoch eine starrsinnige Spezies mit einer
Geschichte, welche viel weittragender ist, als schnellhin
angenommen. Denn wer sich mit der Geschichte dieser europäischen
Region befasst, ist bald gezwungen, die politischen Grenzen zu
verlassen: Österreich und Bayern, Venedig und nicht
zuletzt Brasilien sind nur einige der Orte, welche vom
geschichtlichen Kontext aus gesehen in bedeutender Weise mit
Südtirol verbunden sind.
Ihr fragt euch sicherlich, weshalb ich euch dies alles erzähle:
zum Einen, weil eben auch ich selbst eine solche Meranerin bin,
mit starken Wurzeln, freundlich, doch starrsinnig,
traditionsbewusst, aber auch stolz auf meine
(manchmal) italienisch angehauchte Lebensweise;
Zum anderen ist mein Heimatort deshalb von Wichtigkeit, weil ich
ihn gerne zum Thema meiner Schreibprojekte mache und als
Inspirationsquelle für meine Bilder sehe.
Um dies näher zu erläutern, möchte ich Sigmund Freud rezitieren,
welcher einst sagte:
Die Gegenwart kann man nicht genießen, ohne sie zu verstehen,
und nicht verstehen, ohne die Vergangenheit zu kennen.
Ich glaube daran und, noch mehr, münze ich diese lehrreichen
Worte gerne auf meine eigene Person um. So glaube ich fest
daran, dass man nur zufrieden sein kann, wenn man sich selbst
kennt, und sich nur kennt, wenn... Aber diesen Satz könnt ihr
auch selbst vervollständigen.
Auch in meinem Debütroman ZERRISSENES ZWILLINGSHERZ, welches im
Oktober 2013 im Athesia Verlag erschienen ist, führe ich den
Leser in einen Teil dieser Geschichte. Ich erzähle von einem
Zwillingspaar, welches seine leibliche Mutter und seine
Ziehmutter bei einem Hexenprozess vor den Toren Merans verliert.
Auf der Suche nach Trost und neuem Lebensmut schlägt das
Zwillingspaar getrennte Wege ein. Bruder und Schwester verlieren
sich. Getrennt voneinander entdecken sie völlig fremde
Welten. In diesem Roman erzähle ich von der grausamen
Calvenschlacht, von der schillernden Handelsstadt Venedig, den
Anfängen eines neuen Zeitgeistes und von Innsbruck, der
heimlichen Hauptstadt des Reiches unter Kaiser Maximilian I.
Es würde mich unglaublich freuen, wenn ihr meinen Debütroman
lesen würdet und mir mitteilen könntet, was euch daran gefällt,
aber auch und insbesondere, welche Anregungen und
Verbesserungsvorschläge ihr mir mitgeben möchtet. Zumal ich
gesammelte Anregungen gerne auch bei der Realisierung des
Folgeromans, welcher schon zufriedenstellende Formen angenommen
hat, mit einfließen lassen möchte.
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